Beruf kommt von Berufung und ein Job, der wie eine Berufung für den jeweiligen Menschen ist, kommt dem nahe, was man gemeinhin als Traumberuf bezeichnet.
Arnulf Prasch gehört zu den glücklichen Menschen, die schon von Kindheit an wussten, was sie im Leben tun wollen und es schließlich schafften. Schon in frühen Jahren
war Prasch vom Medienfieber infiziert: "Ich habe tatsächlich als Kind meine ersten kleinen persönlichen Sendungen aufgenommen und zusammen mit meinem Cousin
Interviews gemacht. Mit zwei Kassettenrecordern konnten wir ganze Sendungen zusammenstellen. Außerdem durfte ich meinen Vater mehrmals zu Interviews begleiten und hab' so Kontakt zu Leuten beim ORF bekommen. Durch die leuchtenden Mischpulte sah es dort für mich aus wie in der Kommandozentrale eines Raumschiffs und das hat mir als Kind natürlich unheimlich gut gefallen." Keine Frage: Der Grundstein für eine spektakuläre Karriere war früh gelegt! Der Lebenslauf von Arnulf Prasch liest sich wie ein grandioses Buch der genutzten Chancen: Er wurde am 18. Mai 1965 in St. Veit/Glan in Kärnten geboren. In seiner Familie ist das
Chorsingen über Generationen verwurzelt. Arnulf Prasch ist ein begeisterter Sänger und macht eine Ausbildung zum Chorleiter. 1985 mit gerade zwanzig Jahren startet Prasch über einen kleinen Umweg seine journalistische Karriere. Er studiert zunächst Anglistik und Germanistik auf Lehramt und will Lehrer werden. An der Uni liest er eine Ausschreibung, dass der ORF Moderatoren sucht. Und wieder packt ihn die alte Leidenschaft. Prasch bewirbt sich postwendend und nimmt an einer umfangreichen Prüfung teil. Talent, Entschlossenheit und Glück fügen sich zu seinem Schicksal: Unter 130 Bewerbern gehört er zu den sechs Glücklichen, die ausgewählt werden. Über die Gestaltung von Chorbeiträgen für die lokale TV-Informationssendung "Kärnten heute" kommt er zum Aktuellen Dienst des
ORF, absolviert dort eine Journalistenausbildung und gestaltet Beiträge für die Radio- und Fernseh-Informationssendungen. Es sind harte Jahre mit Dienst rund um die Uhr. "Ich war bekannt dafür, dass man mich überall und zu jeder Zeit erreichen konnte. Auf diese Weise
wurde ich Spezialist für Katastrophen und Unfälle. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich Hals über Kopf zu einem Dorf in Oberkärnten gefahren bin, das völlig überflutet war. Leider hatte ich nicht die richtige Kleidung für so ein nasses Abenteuer. Doch glücklicherweise konnte mir die dortige Feuerwehr zumindest Gummistiefel leihen. Na ja, für solche Aufgaben, war ich der richtige Mann."
http://www.viertbauer.at/seiten/kuenstler/arnulf_prasch.html