Schon in Teenagerzeiten rockte Thomas Andreas Beck alias „Tombeck“ in Wien Favoriten, „weil sich nichts besser als die Musik und die Liedermacherei dazu eignet, Sorgen und Freuden mit anderen zu teilen“, resümiert Tom im Herbst 2011 nach einer langen künstlerischen Schaffenspause, in der er sich als Coach und Unternehmensberater für Führung, Krisen und Innovation spezialisiert hatte.
Die Leidenschaft zur Bühne erlosch nie ganz und entflammte mehr als 20 Jahre nach der ersten Bühnenpräsenz neuerlich auf. Einige der bis dahin entstandenen Lieder wurden im Jahr 2009 auf dem Album »Mei Herz brennt« veröffentlicht und dieses Comeback war Ausgangspunkt für den Prozess der Verflechtung der beruflichen Aktivität mit der künstlerischen Leidenschaft. In gleichem Maß wie seine Tätigkeit in der Wirtschaft mehr und mehr vom konventionellen Weg abwich, steigerte sich sein Fokus auf die Musik, beides näherte sich an und ist inzwischen nicht mehr zu trennen.
Aus diesem kreativen Schub entstanden laufend neue Lieder, welche zum Teil ab 2011 bereits live gespielt wurden. Dabei wurde Tombeck weiterhin von jenen Musikern begleitet, die bereits bei den Aufnahmen des ersten Werks dabei waren und auch entscheidenden Einfluss auf die Arrangements hatten: Thomas Mora (Bass), Bernhard Krinner (Gitarren), Valentin Oman (Keyboards) und Alexander Schuster (Schlagzeug). Die Konzerte, sowohl in lauter als auch leiser (unplugged) Variante, ließen Formation und Musik wachsen und diese Entwicklung ist auf dem neuen, im Oktober 2012 erschienenen Album „Freude“ zu hören wie zu spüren. Eingespielt wurde das Album zum überwiegenden Teil im Frühjahr 2012 in den Studios von Bassist Thomas Mora, der auch als Produzent fungierte, sowie Gitarrist Bernhard Krinner. Nur bei den Gesangsaufnahmen wurden neue Wege eingeschlagen: die passierten mit wenigen Ausnahmen in Tombecks „Stille führt-Wald“ im Wienerwald südlich von Wien. Der Titeltrack bildet in beiden live erprobten, aber grundverschiedenen Fassungen, den Anfang sowie das Ende des Albums. Dazwischen haben neben der Freude auch alle anderen Gefühle Platz: Schmerz, Wut und Angst. Sowohl thematisch wie auch musikalisch wird ein weiter Bogen gespannt, gemein haben die Lieder des Albums aber die Muttersprache Wienerisch und vor allem ihre enorme Intensität. Manchmal meint man die Wiedergeburt des Austropop zu hören, was etwa bei einer aufwühlenden Rocknummer wie „Schauts hin“, welche den Umgang mit dem Holocaust thematisiert, wiederum kaum zutrifft. "Rockcoach" Tombeck ist nicht in Schablonen zu pressen, er greift in seinen Liedern Tabuthemen auf, benennt das Verdrängte, verbreitet Freude, rüttelt pointiert wach und macht Mut. „Alles in die größte Kraft“ ist seine zentrale Botschaft an die Welt.