Die 2005 von Gitarrist und Mastermind Friedl "Belze" Schütz ins Leben gerufene Band Teufelskreis brauchte immerhin anstrengende drei Jahre, bis eine tragfähige Gruppenstruktur gefunden war, die 2008 den ersten Longplayer "Spuren der Vergangenheit" möglich machte. Mit seinem langjährigen Mitstreiter und Tieftöner Chris "Dieselchrist", Rawman am Schlagwerk und Ronny "Mephisto", einem der begnadetsten heimischen Shouter, war die Besetzungsliste dann endlich komplett.
"Spuren der Vergangenheit" eröffnet mit einem berührenden Prolog aus dem Film "Der Gejagte", einem Plädoyer für Gewaltprävention per se. Damit gibt es zwar einen thematischen Vorgeschmack, aber danach ist es mit der Nachdenklichkeit - zumindest musikalisch - vorbei. Teufelskreis warten mit einem exzellenten Mix aus zeitgemäßem Heavy Metal und Thrash-Versatzstücken auf. Das handwerkliche Können der Band steht außer Frage, verliert sich aber nie in selbstverliebten Endlosschleifen instrumentaler Soloeskapaden. Der Teufelskreis-Sound bleibt durchgehend kompromißlos hart und liefert damit die Basis für die gelungenen Hooklines, die besonders im Live-Modus die Zuhörerschaft zu spontaner Mitarbeit mehr als motivieren. Friedl Schütz selbst bezeichnet "Spuren der Vergangenheit" als "ein wahres Juwel österreichischer Volksmusik" - eine durchaus kritische Positionierung in einem medialen Umfeld, das leider immer noch Schwellenlandstatus hat, was Produktionen der härteren Gangart betrifft.
mehr Infos auf: http://www.teufelskreis.at/