Krautschädl ist zurück! Das Trio ist nun bereits zum dritten Mal angetreten, die Mundart zeitgemäß ins neue Jahrtausend zu übersetzen und auch diesmal ist das ganz eindrucksvoll gelungen. Das Songwriting wirkt hier, diesmal wieder etwas Distanz zum Pop-Appeal von "Im Kraut" nehmend, oder - um mit der Band zu sprechen – wieder näher am eigenen Proberaum in den Katakomben des Welser Schlachthofs angesiedelt. Obschon wie eh und je verspielt und keinen plumpen Genre-Grenzen untergeordnet, gereift, ja, erstmals erwachsen, und auch soundtechnisch hat die Band einen hörbaren Schritt nach vorne getan: Die produktionstechnische Naivität des selbst betitelten Erstlings und die so manchem wohl etwas übertrieben oder künstlich anmutenden Poliertheit des Vorgängers, weichen nun zugunsten eines natürlichen, druckvollen Triosounds. Dies mag mitunter daran liegen, dass diesmal niemand geringeres als David Bronner, der bereits mit Größen wie Hubert von Goisern oder der EAV gearbeitet hat, mit der Band im Studio war, um den Songs den letzten Feinschliff zu verpassen, die auch diesmal ganz aufregend verschieden geraten sind: Von den schön prolligen Gitarrenbrettern bei "Herr Maier" bis hin zum superrelaxten "Donzn am Firn" zeugt das Album von der enormen Wandelbarkeit und Flexibilität der drei Musiker. Die Band ist keinen Zentimeter von ihrem Kurs abgekommen, geht konsequent ihren Weg, auf dem sie sich verweigert, irgendwohin einordnen zu lassen, sich stilistisch oder textlich in eine Ecke zu stellen. Krautschädl haben nichts von der verkopften Intellektualität, der zurzeit viele Indie-Bands anheim fallen, sind aber gleichzeitig weit davon entfernt, provinziell zu wirken oder ins Banale ab zu gleiten. Die Band hat über die Jahre ihre eigene Sprache entwickelt und auf „GemmaGemma“ zu neuer Meisterschaft gebracht. Das Ganze kommt nun live in längst bewährter Qualität daher: Krautschädl sind nicht übermäßig gut aussehend, können alle miteinander nicht tanzen, haben auch heuer wieder kein neues Bühnenoutfit und werden trotzdem ganz schön lässige Shows abliefern. Mit dem neuen Material, das sie sich auf „GemmaGemma“ selbst geliefert haben, braucht man sich darüber nun wirklich keine Sorgen zu machen!
30 Jahre ist es schon her, dass Peter Schleicher als einziger Künstler weltweit die Genehmigung der Rolling Stones erhielt deren Texte in „Wienerischen Dialekt“ zu übersetzen.
Seine Lp-Hart auf hart/Durch die Wand damals ein Riesenerfolg,
wurde 2012 neu aufgelegt und eine neue Band gegründet.
Voll Tatendrang und neuem Elan („Ich will es noch einmal wissen“)
ist die PETER SCHLEICHER BAND nun wieder unterwegs um seine noch immer zahlreich vorhandenen Fans zu begeistern.
Peter Schleicher – Hart auf hart –Durch die Wand
Eva Billisich und die derrische Kapelln: Steig ei in mei Bluatbahn
„Beinahe jeder Österreicher kennt sie:Eva Billisich, die Frau aus dem Kult-Film Muttertag, die mit ihren blauen Haaren seit langem Farbe in den Alltag bringt. Ihre 2.CD „Steig ei in mei Bluatbahn“ setzt dort fort,wo das wunderbare Debut-Dialekt-Album“Lasterlieder“einen frischen Blick auf neues Wiener Liedgut eröffnete. Ob ein Abend im Wurschtlprater oder Erkenntnisse vor dem Badezimmer-Alibert nach einer durchzechten Nacht: Die Texte von Billisich zaubern stets ein Schmunzeln ins Gesicht. Wen wundert es angesichts ihrer virtousen Lieder, dass Größen wie Heli Deinboek - schuf die musikalische Grundstruktur für einige Songs - und André Heller, der sein „Wean“zur Neuinterpretation freigab, als Schutzgeister über dem Album schweben. Neben Konzerten spielt sie im kommenden Jahr gemeinsam mit Andrea Händler „Damenspitz“. Anhören und Anschauen!“ Planet Oktober 2013
Band: Eva Billisich und die derrische Kapelln
Eva Billisich: Texte, Gesang und Percussion
Peter Marnul: Mandola, Geige
Andi Schacher: Klarinetten, Saxophone
Genre: Blues über Rock bis zum Gstanzl durchmischt mit Wienerlied-Elementen